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Wo sind die folgenden Zitate von marxistischen Autoren in Publikationsorganen der Weimarer Republik nachzulesen? Auflösung siehe am Ende!

  1. Die Weltbühne
  2. Die Rote Fahne
  3. Sonntagsblatt des arbeitenden Volkes. Der Religiöse Sozialist.
  4. Vorwärts
  5. Klassenkampf
  6. Gegen den Strom

Karl Marx: Hoffen wir, dass die Reihe der improvisierten Revolutionen, wie die Franzosen sie nennen, nun zu Ende ist. Hat man je gehört, dass große Improvisatoren auch große Dichter sind? Und wie in der Poesie so in der Politik. Revolutionen werden nicht auf Befehl gemacht. Seit den schrecklichen Erfahrungen von 1848 und 1849 ist zur Hervorrufung nationaler Erhebungen etwas mehr nötig als papierne Erlasse von entfernten Führern. (S. 108) Auflösung

Karl Marx: Die Wissenschaft soll kein egoistisches Vergnügen sein: Diejenigen, welche so glücklich sind, sich wissenschaftlichen Zwecken widmen zu können, sollen auch die ersten sein, welche ihre Kenntnisse in den Dienst der Menschheit stellen. (S. 108) Auflösung

August Bebel: Gemeinwirtschaft und Arbeitspflicht: Sobald die Gesellschaft im Besitze aller Arbeitsmittel sich befindet, wird die Arbeitspflicht aller Arbeitsfähigen ohne Unterschied des Geschlechts Grundlage der sozialistischen Gesellschaft. Die Gesellschaft kann ohne Arbeit nicht existieren. Sie hat also das Recht, zu fordern, dass jeder, der seine Bedürfnisse befriedigen will, auch nach Maßgabe seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten an der Herstellung der Gegenstände zur Befriedigung der Bedürfnisse aller nötig ist. (A. Bebel: Die Frau und der Sozialismus) (S. 110) Auflösung

August Bebel: Es ist Pflicht eines jeden Menschen, von dem Augenblick an, wo er die Fähigkeit eines selbständigen Urteils erlangt, sich um die öffentlichen Angelegenheiten zu kümmern, weil die ganze soziale Existenz, die ganze soziale Entwicklung des einzelnen in höherem Grade von den Einrichtungen und Zuständen abhängt, die der Gesamtheit der Gesellschaft eigen sind, als von eigenem Willen, eigener Tüchtigkeit, eigenem Können. (S. 113) Auflösung

Friedrich Engels an die Säbelrassler unter den Sozialisten: Zuletzt noch ein Wort: Hütet euch vor Aufständen, Verschwörungen, Waffenankäufen und ergleichen Unsinn mehr; Unsere Feinde werden alles aufbieten, um Straßenaufläufe usw. hervorzurufen, um dadurch in den Stand gesetzt zu werden, einzuschreiten und, wie sie sagen, die Ordnung wieder herzustellen und ihre teuflischen Pläne auszuführen. Eine ernst ruhige Haltung zwingt die Tyrannen, ihre Masken abzunehmen und dann Sieg oder Tod! (Grundsätze des Kommunismus) (S. 128) Auflösung

Rosa Luxemburg: Man muß doch geradezu die Augen schließen, um nicht zu sehen, dass die Rüstungen eine naturnotwendige Konsequenz der ganzen ökonomischen Entwicklung sind. Solange das Kapital herrscht, werden Rüstungen und Krieg nicht aufhören. Alle großen und kleinen, kapitalistischen Staaten sind jetzt in den Strudel der Wettrüstungen gerissen. ES war immer das Vorrecht der Sozialdemokratie, dass sie mit ihren Bestrebungen nicht im Wolkenkuckucksheim wurzelte, sondern mit festen Füßen auf dem realen Boden stand. Wir haben bei allen Erscheinungen in der Politik immer gefragt, wie sich diese Erscheinungen mit der kapitalistischen Entwicklung vereinbaren. Es ist eine hoffnungslose Utopie, zu erwarten, dass durch unsere Propaganda für die Abrüstung die kapitalistischen Staaten aufhören werden zu rüsten. Die Rüstungen sind eine fatale Konsequenz der kapitalistischen Entwicklung, und dieser Weg führt in den Abgrund. Es gibt ein internationales Bündnis, das sich als einzige Gewähr für den Frieden herausgestellt hat. Das einzige Bündnis, auf das zu rechnen ist, das ist das Bündnis aller revolutionären Proletarier der Welt! (1913) (S. 132) Auflösung

Rosa Luxemburg: Die proletarische Revolution ist kein verzweifelter Versuch einer Minderheit, die Welt mit Gewalt nach ihrem Ideal zu modeln, sondern die Aktion der großen Millionenmassen des Volkes, die berufen ist, die geschichtliche Mission zu erfüllen und die geschichtliche Notwendigkeit in Wirklichkeit umzusetzen. (S. 135) Auflösung

Friedrich Engels: Es bleibt uns noch übrig, einige Worte an die Proletarier zu richten, welche anderen politischen und sozialen Parteien angehören. Wir kämpfen alle gegen die heutige Gesellschaft an, aber dieses zu bedenken, und uns zu vereinigen, bekämpfen wir uns leider nur zu häufig, zum großen Vergnügen unserer Unterdrücker, untereinander selbst. (Grundsätze des Kommunismus) (S. 137) Auflösung

Lenin: Die sozialistischen Parteien sind keine Diskussionsklubs, sondern Organisationen des kämpfenden Proletariats... Bei den klassenbewussten Arbeitern ist der Sozialismus eine ernste Überzeugung und nicht eine bequeme Deckung für spießbürgerlich-versöhnliche und nationalistisch-oppositionelle Bestrebungen. (Über den Reformismus) (S. 141) Auflösung

Friedrich Engels: Die volle Freiheit der Eheschließung kann erst dann allgemein durchgeführt werden, wenn die Beseitigung der kapitalistischen Produktion und der durch sie geschaffenen Eigentumsverhältnisse alle die ökonomischen Nebenrücksichten entfernt hat, die jetzt noch einen so mächtigen Einfluß auf die Gattenwahl ausüben. Dann bleibt eben kein anderes Motiv mehr als die gegenseitige Zuneigung. (S. 143) Auflösung

Lenin: Was ist Bourgeoisiesozialismus? ... er repräsentiert das Bestreben der Theoretiker der Bourgeoisie, den Marxismus „durch Milde“ zu töten, ihn in der Umarmung zu ersticken, vermittelst vergeblicher Anerkennung „aller“ „wissenschaftlichen Seiten und Elemente des Marxismus außer seiner „agitatorischen“, „demagogischen“ ... Seite. Mit anderen Worten: Vom Marxismus nimmt alles, was annehmbar für die liberale Bourgeoisie, selbst den Kampf um Reformen, selbst den Klassenkampf (ohne Diktatur des Proletariats), selbst die allgemeine „Anerkennung der sozialistischen Ideale“ und der Ersetzung des Kapitalismus durch ein „neues Regime“, - „nur“ die lebendige Seele des Marxismus, nur seinen revolutionären Geist sollst du verwerfen. (Über den Reformismus) (S. 148) Auflösung

Karl Marx: Die Theorie des Marxismus: Die theoretischen Sätze der Kommunisten beruhen keineswegs auf Ideen, auf Prinzipien, die von diesem oder jenem Weltverbesserer erfunden oder entdeckt sind. Sie sind nur allgemeine Ausdrücke tatsächlicher Verhältnisse eines existierenden Klassenkampfes, einer unter unseren Augen vor sich gehenden geschichtlichen Bewegung. (S. 149) Auflösung

Lenin: Marxistische Dialektik: Die Dialektik verlangt allseitige Untersuchung der betreffenden gesellschaftlichen Erscheinungen in ihrer Entwicklung und Zurück­führung des Äußerlichen und Scheinbaren auf die grundlegenden Triebkräfte, auf die Entwicklung der Produktivkräfte und auf den Klassenkampf. (S. 153) Auflösung

Lenin: Klare Fronten! Für den Marxisten unterliegt es keinem Zweifel, dass die Revolution unmöglich ist ohne revolutionäre Situation, wobei allerdings nicht jede revolutionäre Situation zur Revolution führt... Hier handelt es sich um die unbestrittenste  und grundlegendste Pflicht aller Sozialisten: um die Pflicht, den Massen das Vorhandensein der revolutionären Situation klar zu machen, ihre Breite und Tiefe ins Licht zu setzen, das revolutionäre Bewusstsein und die revolutionäre Entschlossenheit des Proletariats zu wecken, ihm zu helfen, dass es zu revolutionären Aktionen übergehen und der revolutionären Situation entsprechende Organisationen für die Tätigkeit in dieser Richtung ins Leben rufe. Kein einflussreicher und verantwortlicher Sozialist wagte jemals Zweifel darein zu setzen, dass dies eben die Pflicht der sozialistischen Parteien ist, die Krise „auszunutzen“ „zur Beschleunigung“ des Zusammenbruchs des Kapitalismus... Die Nichterfüllung dieser ihrer Pflicht durch die gegenwärtigen Parteien ist eben ihr Verrat, ihr politischer Tod, ihre Lossagung von ihrer Rolle, ihr Übergang auf die Seite der Bourgeoisie. (Über den Reformismus) (S. 154) Auflösung

Rosa Luxemburg: Wir sind keine Kommunisten, welche die persönliche Freiheit vernichten und aus der Welt eine große Kaserne oder ein großes Arbeitshaus machen wollen. Es gibt freilich Kommunisten, welche es sich bequem machen und die persönliche Freiheit. Die nach ihrer Meinung der Harmonie im Wege steht, leugnen und aufheben wollen; wir aber haben keine Lust, die Gleichheit mit der Freiheit zu erkaufen. Wir sind überzeugt, ... dass in keiner Gesellschaft die persönliche Freiheit größer sein kann, als in derjenigen, welche sich auf Gemeinschaft gründet. (Grundzüge des Kommunismus) (S. 154) Auflösung

August Bebel: Ich bin freilich der Überzeugung, dass wenn heute der christliche Heiland wiederkäme und diese vielen christlichen Gemeinden, diese Hunderte von Millionen sähe, die sich heute Christen nennen, es aber nur dem Namen nach sind, dass er dann nicht in ihren Reihen, sondern in unserem Heere stehen würde. (S. 159) Auflösung

An die Marxvergotter! Wie sehr sich auch die Verhältnisse in den letzten 25 Jahren  geändert haben, die in diesem Manifest entwickelten allgemeinen Grundsätze behalten im großen und allgemeinen heute noch ihre volle Richtigkeit. Einzelnes wäre hier und da zu bessern. Die praktische Anwendung dieser Grundsätze erklärt das Manifest selbst, wird überall und jederzeit von den geschichtlich vorliegenden Umständen  abhängen und wird deshalb durchaus kein besonderes Gewicht auf die vorgeschlagenen revolutionären Maßregeln gelegt. (Karl Marx und Friedrich Engels am 24. Juni 1872 über das Kommunistische Manifest) (S. 160) Auflösung

Marxismus und Eigentumsfrage: Die Abschaffung der bisherigen Eigentumsverhältnisse ist nichts dem Kommunismus eigentümlich Bezeichnendes. Alle Eigentumsverhältnisse waren einem ständigen, geschichtlichen Wechsel, einer beständigen geschichtlichen Veränderung unterworfen. ... Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums. Das moderne bürgerlichen Privateigentum ist der letzte und vollendete Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die anderen beruht. In diesem Sinne können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums zusammenfassen.

Man hat uns Kommunisten vorgeworfen, wir wollten das persönlich erworbene, selbst erarbeitete Eigentum abschaffen, welches die Grundlage aller persönlichen Freiheit, Tätigkeit und Selbständigkeit bilde, Erarbeitetes, erworbenes und selbstverdientes Eigentum! Sprecht Ihr von dem kleinbürgerlichen, kleinbäuerlichen Eigentum, welches dem bürgerlichen Eigentum vorherging? Wir brauchen es nicht abzuschaffen, die Entwicklung ... hat es abgeschafft und schafft es täglich ab ...  Oder sprecht Ihr vom modernen bürgerlichen Privateigentum? Das Eigentum in seiner heutigen Gestalt bewegt sich in dem Gegensatz von Kapital und Lohnarbeit. Betrachten wir die beiden Seiten dieses Gegensatzes. Kapitalist sein, heißt nicht nur, eine rein persönliche, sondern eine gesellschaftliche Stellung in der Produktion einnehmen. Das Kapital ist ein gemeinschaftliches Produkt und kann durch eine gemeinsame Tätigkeit vieler Mitglieder, ja in letzter Instanz nur durch die gemeinsame Tätigkeit aller Mitglieder der Gesellschaft in Bewegung gesetzt werden. Das Kapital ist also keine persönliche, es ist eine gesellschaftliche Macht.

Wenn also das Kapital in gemeinschaftliches, allen Mitgliedern der Gesellschaft angehörendes Eigentum verwandelt wird, so verwandelt sich nicht persönliches Eigentum in gesellschaftliches, sondern der gesellschaftliche Charakter des Eigentums verwandelt sich: er verliert seinen Klassencharakter ...

Ihr entsetzt Euch darüber, dass wir das Privateigentum aufheben wollen. Aber in Eurer bestehenden Gesellschaft ist das Privateigentum für neun Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben; es existiert gerade dadurch, dass es für neun Zehntel nicht existiert. Ihr werft uns also vor, dass wir ein Eigentum aufheben wollen, welches die Eigentumslosigkeit der ungeheuren Mehrzahl der Gesellschaft als notwendige Bedingung voraussetzt. Ihr werft uns mit einem Worte vor, dass wir Euer Eigentum aufheben wollen. Allerdings, das wollen wir..

Von dem Augenblick an, wo die Arbeit nicht mehr in Kapital, Geld, Grundrente, kurz, in eine monopolisierbare, gesellschaftliche Macht verwandelt werden kann, das heißt von dem Augenblick, wo das persönliche Eigentum nicht mehr in bürgerliches umschlagen kann, von dem Augenblick an erklärt Ihr, die Person sei aufgehoben.

Ihr gesteht also, dass Ihr unter der Person niemanden anders versteht, als den bürgerlichen Eigentümer. Und diese Person soll allerdings aufgehoben werden.

Der Kommunist nimmt keinem die Macht, sich gesellschaftliche Produkte anzueignen, er nimmt nur die Macht, sich durch diese Aneignung fremde Arbeit zu unterjochen. (Karl Marx im „Kommunistischen Manifest“) (S. 169) Auflösung

Was ist Proletariat? Das Proletariat ist diejenige Klasse der Gesellschaft, welche ihren Lebensunterhalt einzig und allein auf dem Verkauf ihrer Arbeitskraft und nicht aus dem Profit irgend eines Kapitals zieht; deren Wohl und Wehe, deren Leben und Tod, deren ganze Existenz von der Nachfrage nach Arbeit, also von dem Wechsel der guten und schlechten Geschäftszeiten, von den Schwankungen einer zügellosen Konkurrenz abhängt. ... Proles bedeutet in der lateinischen Sprache Kinder, Nachkommen; die Proletarier bilden also eine Klasse der Bürger, welche nichts besaßen, als ihre Arme und Kinder. ... Seitdem nun die heutige Gesellschaft sich ihrem höchsten Punkte der Zivilisation nähert, seitdem die Maschinen erfunden und große Fabriken errichtet wurden, seitdem das Eigentum immer mehr in die Hände einzelner Personen gelangt, hat sich auch das Proletariat bei uns immer mehr entwickelt. Eine geringe Anzahl Privilegierter besitzt alles Eigentum, die große Masse des Volkes nichts, als ihre Arme und Kinder. - ... Viele der heutigen Proletarier besitzen schon, dank der Buchdruckerkunst, einen hohen Grad von Bildung und die übrigen erheben sich jeden Tag mehr und mehr durch ihr Streben nach Vereinigung und während sich dieselben stets mehr erheben und fester aneinander schließen, zeigt uns die privilegierte Klasse das Bild des furchtbaren Egoismus, der scheußlichsten Sittenlosigkeit. ... Proletarier der deutschen Gesellschaft sind alle, die nicht von ihrem Kapital leben können: der Arbeiter so gut als der Gelehrte, der Künstler wie der Kleinbürger. (Grundsätze des Kommunismus) (S. 171) Auflösung

Überproduktion: Es genügt, die Handelskrisen zu nennen, welche in ihrer periodischen Wiederkehr immer drohender die Existenz der ganzen bürgerlichen Gesellschaft in Frage stellen. In den Handelskrisen wird ein großer Teil nicht nur der erzeugten Produkte, sondern der bereits geschaffenen Produktivkräfte regelmäßig vernichtet. In den Krisen bricht eine gesellschaftliche Epidemie aus, welche allen früheren Epochen als ein Widersinn erschienen wäre – die Epidemie der Überproduktion. Die Gesellschaft findet sich plötzlich in einen Zustand momentaner Barbarei zurückversetzt; eine Hungersnot, ein allgemeiner Vernichtungskrieg scheinen ihr alle Lebensmittel abgeschnitten zu haben. Die Industrie, der Handel scheinen vernichtet und warum? Weil sie zuviel Zivilisation, zuviel Lebensmittel, zuviel Industrie, zuviel Handel besitzt. Die Produktivkräfte, die ihr zur Verfügung stehen, dienen nicht mehr zur Förderung der bürgerlichen Eigentumsverhältnisse: im Gegenteil, sie sind zu gewaltig für diese Verhältnisse geworden, sie werden von ihnen gehemmt; und sobald sie dies Hemmnis überwinden, bringen sie die ganze bürgerliche Gesellschaft in Unordnung, gefährden sie die Existenz des bürgerlichen Eigentums. Die bürgerlichen Verhältnisse sind zu eng geworden, um den von ihnen erzeugten Reichtum zu halten. – Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krise? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; andererseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung aller Märkte. Wodurch also? Dadurch, dass sie allzeitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert. (Kommunistisches Manifest) (S. 176) Auflösung

Wird in der kommunistischen Gesellschaft die persönliche Verantwortung, Freiheit und Tatkraft des Menschen vernichtet? Man hat eingewendet, mit der Aufhebung des Privateigentums werde alle Tätigkeit aufhören und eine Allgemeine Faulheit einreißen. Hiernach müsste die bürgerliche Gesellschaft längst an der Trägheit zugrunde gegangen sein; denn die in ihr arbeiten, erwerben nicht, und die in ihr erwerben, arbeiten nicht. Das ganze Bedenken läuft auf die Tautologie hinaus, dass es keine Lohnarbeit mehr gibt, sobald es kein Kapital mehr gibt. Alle Einwürfe, die gegen die kommunistische Aneignungs- und Produktionsweise der materiellen Produkte gerichtet werden, sind ebenso auf die Aneignung und Produktion der geistigen Produkte ausgedehnt worden. Wie für den Bourgeois das Aufhören des Klasseneigentums das Aufhören der Produktion selbst ist, so ist für ihn das Aufhören der Klassenbildung identisch mit dem Aufhören der Bildung überhaupt. (Karl Marx) (S. 182.) Auflösung

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